Jahrgang: | aktuell verfügbarer Jahrgang |
Land: | Italien |
Region: | Latium |
Traubensorten: | Sangiovese, Tannat |
Produzent: | Villa Caviciana |
Genussreife: | 3 bis 10 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16°C bis 18°C |
Passt zu: | Brasato di manzo al Barolo, Châteaubriand, Filet Wellington, Lammgigot aus dem Ofen, Rindsgeschnetzeltes Stroganoff, Bistecca fiorentina, T-Bone-Steak, Währschafte Eintöpfe mit Hülsenfrüchten |
Verarbeitung (Ernte): | Handlese |
Verarbeitung (Kelterung): | Gärung im Stahltank |
Verarbeitung (Abfüllung): | Filtration |
Verabeitung (Ausbau): | in teils neuen und gebrauchten Barriques, einige Monate Flaschenlagerung |
Dauer der Lagerung auf der Flasche: | 30 Monate |
Volumen: | 14.5% |
Anbauart: | bio / bio-dynamisch |
Vegan: | ja |
Villa Caviciana Faustina, 6x 75cl
Wenn frühmorgens die Sonne über dem Bolsenasee langsam aufgeht, das spiegelglatte Wasser tausendfach glitzert und sich die friedliche Stille mit dem ersten Blöken der Schafe, dem leisen Miauen der Hauskatze und dem fröhlichen Vogelgezwitscher verabschiedet, dann versteht man, dass hier einige Menschen ihr Paradies auf Erden gefunden haben. Abseits vom grossen Massentourismus der Küste, die nur eine gute Stunde Fahrt entfernt liegt, in noch weitgehend intakter Natur, breitet sich der See in der anmutigen Hügellandschaft aus, mal ruhig, mal wild wie das Meer aufschäumend.
Vor den Römern war Latium das Land der Etrusker. Immer wieder stösst man auf Zeitzeugen jener Kultur. Der Name Caviciana lehnt sich an den alten etruskischen Namen der Gegend an, in der heute die Reben wachsen. Die Sphinx, die den Namenszug ziert, ist eine zierliche etruskische Skulptur, welche in den umliegenden Höhlen gefunden wurde. Sie steht für Unsterblichkeit.
Der fast kreisrunde Lago di Bolsena ist ein eingestürzter Vulkankrater (150 Meter tief!) und liegt in der Region Lazio (ca. 90 Kilometer nördlich von Rom), die an die Toskana und an Umbrien anschliesst. Mocca und Fritz Metzeler kamen auf einer Reise durch Italien in den 1990er Jahren hierher. Die grandiose Landschaft faszinierte sie und wurde ihr Rückzugsort, ihr kleines Paradies für die Urlaubstage. Nach und nach erwarben sie Land, Olivenbäume, Reben, Tiere. Heute umfasst das Gut insgesamt 140 Hektaren am nördlichen Ufer des Sees, davon sind 20 Hektaren mit Reben bepflanzt. 6000 Olivenbäume gehören dazu, einige Hundert Mangalitza-Wollschweine und eine Herde Zackelschafe. Das gesamte Gut ist seit 2006 biozertifiziert und darüber hinaus mit rund 20 Mitarbeitenden einer der grössten Arbeitgeber der Region Viterbo.
Für den Bereich Reben und Wein zeichnet der Schweizer Daniel Eigenheer verantwortlich. Er kennt die Gegend seit seiner Kindheit; die Familie verbrachte hier die Ferien. Auch ihn hat es später mit Frau und Kindern an den paradiesischen See gezogen. Nach beruflichen Stationen in anderen Weingütern ist er vor sechs Jahren zum Team von Villa Caviciana gestossen. Mit sympathischem Stolz zeigt er die Entwicklung und Charakteristik seiner Kinder im übersichtlichen Barrique-Keller.